Neben dem Maschinenraum, der Kommandobrücke und dem Funkraum zeugen Mannschaftskabinen, Messe und Hospital vom harten, aber auch erlebnisreichen Alltag der Fahrensleute.

Foto: Eric Gross

Erlebnis Schiff Originale Schiffsräume

Das eindrucksvollste Exponat des Schifffahrtsmuseums ist natürlich der Stahlriese selbst.

Während sich in der Kombüse noch der Geruch frisch zubereiteter Speisen erahnen lässt, zeugen der original erhaltene eindrucksvolle Maschinenraum, die Kommandobrücke, der Funkraum sowie Maschinenkabinen, Messe und Hospital vom harten, aber erlebnisreichen Alltag der Fahrensleute.

Viele der originalen Schiffsräume sind noch heute erlebbar und nehmen den Besucher mit auf eine Zeitreise!

Hier können Sie unseren Maschinenraum genau erforschen, dank der Unterstützung aus dem Projekt KULTUR.GEMEINSCHAFTEN:

 

Ausstellungen auf dem Schiff

Als Frachtschiff gebaut, beherbergt das Schiff heute ein Museum mit tausenden Ausstellungsstücken.

Unsere Dauerausstellung rund um die Schiffbaugeschichte der Ostseeküstenregion führt vom slawischen Einbaum bis hin zu modernen stählernen Fracht- und Spezialschiffen.

DECK 3

Im Fokus unserer Ausstellung auf Deck 3 steht die Deutsche Seereederei Rostock. 1952 gegründet, entwickelte die DSR sich zu einer der größten Universalreedereien Europas. Vom ersten Handelsschiff der DDR, dem Dampfer VORWÄRTS, bis hin zu den großen Passagierschiffen FRITZ HECKERT und VÖLKERFREUNDSCHAFT wird die Schifffahrt der DDR erzählt. Zahlreiche beeindruckende Modelle illustrieren diese Geschichte. Auch zwölf der Typ-IV-Frachter, von denen nur noch unsere DRESDEN erhalten ist, fuhren für die DSR. Ein Ausstellungsbereich widmet sich dem Bau und den Fahrten dieser legendären Schiffe.

Daneben geben Ausstellungen zum Seefunkwesen und der Hochseefischerei spannende Einblicke in Sonderthemen. Auch der Seeflug kommt nicht zu kurz – nahe dem Museumsstandort befand sich im Breitling einst ein wichtiger Wasserflugplatz, zudem hatten Heinkel und Arado in Rostock und Warnemünde ihre Flugzeugwerke stationiert.

Ein weiterer Ausstellungsbereich erzählt von der Entwicklung unserer Ostseehäfen. Ein Highlight hier ist unser MINIPORT, an dem Modellschiffe über die Wasserfläche gesteuert werden können.

DECK 4 (STAUUNG)

Unser unteres Ausstellungsdeck, die Stauung, bietet eine moderne Dauerausstellung zur maritimen Geschichte Mecklenburg-Vorpommerns.

Hier werden hier spannende, unterhaltsame und informative Einblicke in die Schiffbau- und Schifffahrtsgeschichte der Region gegeben. Die Ausstellung konzentriert sich dabei auf drei Zeitausschnitte: die Hansezeit, das 19. Jahrhundert sowie die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts. Auch ein Einblick in die aktuelle Entwicklung und ein Ausblick auf zukünftige Entwicklungen sind geplant. Mehr Informationen hier.

Foto: Eric Gross

Foto: Eric Gross

Freilichtausstellung Seezeichen und schwimmende Objekte

Rund um das Traditionsschiff finden sich zahlreiche weitere Objekte der Seefahrt. Neben dem Seezeichenpfad im IGA Park sind mehrere Schiffe und ein Hebekran zu bestaunen.

Mit dem Schwimmkran LANGER HEINRICH besitzt das Schiffbau- und Schifffahrtsmuseum Rostock ein über 100 Jahre altes technisches Kleinod. Er zählte seinerzeit zu den größten Schwimmkränen der Welt. Angetrieben wurde der Kran mit Dampfkraft. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs fand der Schwimmkran sein Betätigungsfeld auf der Rostocker Neptunwerft, wo er bis 1978 blieb.

Noch älter ist die 1895 als Eimerkettenbagger SWINEMÜNDE erbaute Hebeschiff 1. MAI, die in den 1950er Jahren das wichtigste Fahrzeug des VEB Schiffsbergung und Taucherei Stralsund war. 1991 übernahm das Rostocker Schiffbau- und Schifffahrtsmuseum das Schiff.

Unser SATURN wurde 1908 in Hamburg gebaut und war ein für seine Zeit typischer kleiner Hafenschlepper. Zwischen 1939 und 1945 fuhr der Schlepper für eine Stettiner Reederei. 1955 gelangte das Schiff schließlich nach Rostock zur Warnow-Werft, wo es noch bis 1979 seinen Dienst tätigte, bevor es seine letzte Reise ins Museum antrat. Die SATURN war eines der letzten vollgenieteten und mit Dampf betriebenen Schiffe der DDR-Seewirtschaft.

Die CAPELLA ist eines der letzten noch schwimmfähigen Betonschiffe dieser Größenordnung in Deutschland. In den Jahren des Zweiten Weltkriegs war Stahl Mangelware – Beton wurde als Austauschmaterial im Schiffbau verwendet. Vor der Übernahme durch das Rostocker Schiffbaumuseum im Jahr 1988 diente die CAPELLA der Bagger-, Bugsier- und Bergungsreederei in Rostock als Lagerleichter im Rostocker Stadthafen.