
4. JULI 2025 bis 17. MAI 2026
Sonderausstellung PIRATEN. Mythos und Wirklichkeit
Segel setzen und Kurs nehmen auf eine Welt voller Abenteuer, Gefahren und Mythen: Unsere neue Sonderausstellung zeigt die Geschichte der Piraterie von der Antike bis in die Gegenwart – spannend, vielschichtig und oft überraschend anders, als man denkt.
Piraterie – ein globales Phänomen mit Geschichte
Wo es Handel auf See gibt, gibt es auch Piraterie. Ob im östlichen Mittelmeer der Antike, in der Ost- und Nordsee des Mittelalters oder im Atlantik und der Karibik zur Zeit der Kolonialreiche – Piraten nutzten seit jeher Schwächen staatlicher Ordnung für ihre eigenen Zwecke. Auch heute noch ist Piraterie ein reales Problem: Moderne Piraten operieren etwa vor der Küste Somalias, im Golf von Guinea oder in der Straße von Malakka.
Goldene Zeiten für Gesetzlose?
Besonders berüchtigt ist das „Goldene Zeitalter der Piraterie“ im 17. und 18. Jahrhundert. Freibeuter, Seeräuber und Abenteurer gründeten ganze Piratensiedlungen, vor allem in der Karibik. Die Regeln an Land galten hier nicht. Für viele Ausgestoßene, Versklavte und auch Frauen bot die Piraterie eine neue, wenn auch gefährliche Form der Freiheit.
Legendäre Gestalten wie Blackbeard oder die irische Piratin Grace O’Malley stehen exemplarisch für das Spannungsfeld zwischen historischen Fakten und romantischer Verklärung. Die Ausstellung fragt: Was ist Mythos, was Wahrheit?
Für die ganze Familie: Entdecken, Mitmachen, Staunen
Unsere Ausstellung ist nicht nur zum Anschauen, sondern auch zum Erleben:
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Mitmachaktionen für Kinder: Piratenflaggen basteln, Schatzsuche und mehr
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Multimediale Stationen: Hörbeiträge, Filme und interaktive Informationen
Und bald gibt es noch mehr Piraten in Rostock!
Ab Ende Juli 2025 widmet sich das Kröpeliner Tor der Piraterie im Ostseeraum, wobei der Fokus besonders auf Figuren wie Klaus Störtebeker liegt. Diese zweite Sonderausstellung entsteht in Zusammenarbeit mit Studierenden der Universität Rostock und wird ab November 2025 hier an Bord zu bestaunen sein.
Unser Dank gilt den wertvollen Unterstützern dieser Sonderausstellung: dem Verkehrsmuseum Dresden sowie der Hanse- und Universitätsstadt Rostock.