Japanische Seeleute zeigen Bilder

Japanische Seeleute zeigen Fotoausstellung „Jenseits des Horizonts“ im Schifffahrtsmuseum Rostock im IGA Park

Hato Kai, die buddhistische Gemeinschaft japanischer Seeleute, zeigt ihre neue Ausstellung maritimer Fotografien.

Die Ausstellung ist Teil eines weltweiten Kulturaustausches der buddhistischen Gemeinschaft Soka Gakkai International (SGI). Deren seefahrenden Mitglieder geben mit dieser Fotoreihe seit 1987 weltweit Einblicke in den Alltag von Seeleuten und das bereits in über 15 Ländern und mehr als 80 Städten.

Die feierliche Eröffnung der Ausstellung an Bord des Traditionsschiffes erfolgte im Beisein von Masayuki Nishimoto, einem der japanischen Fotografen. 30 eindrucksvolle Fotografien zeigen das Leben an Bord, Begegnungen mit Menschen auf See sowie die Schönheit der Natur rund um die Meere dieser Welt.

Die Fotoausstellung wurde erstmals 2011 auf Einladung von Dr. Harro Kucharzewski, ehemaliger Gesellschafter und Geschäftsführer der MarineSoft GmbH, zur Hanse Sail in Rostock gezeigt. Nun kehrt sie mit neuen Motiven zurück. Sie entstand aus dem Bestreben, Kindern und Jugendlichen die maritime Umwelt näherzubringen und ihr Bewusstsein für deren Schutz zu fördern. Die Ausstellung wird seither regelmäßig aktualisiert und unter dem Titel „Jenseits des Horizonts“ weitergeführt.

Der 1967 in Osaka geborene Fotograf Masayuki Nishimoto studierte Navigation am Toba National College of Maritime Technology. Nach einigen Jahren an Land begann er 1991 seine Laufbahn als Seemann und später als Kapitän großer Öltanker auf der Route zwischen dem Persischen Golf und Japan. Seit 2022 arbeitet er als Lotse in der Ise-Mikawa-Bucht. Während seines Studiums lernte er die buddhistische Seefahrergruppe „Hatohkai“ kennen, mit der er sich später dem internationalen Austausch durch Fotografie widmete. Er sagt: „Es scheint, als befinde sich die Welt auf dem Weg der Spaltung. Mehr denn je müssen wir Seeleute unsere offenen Herzen nutzen, um mit anderen in Kontakt zu treten – ohne jegliche Absichten oder Eigeninteressen. Darin liegt der wahre Wert eines Schrittes hin zu internationaler Zusammenarbeit. Diese Fotoausstellung ist ein wirkungsvolles Instrument dafür.“

Die Ausstellung wird bis zum 5. Oktober 2025 zu sehen sein.

v.l.n.r. Dr. Harro Kucharzewski, Dr. Kathrin Möller, Masayuki Nishimoto